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Gesellschaftsübertragung

In Deutschland suchen jährlich durchschnittlich 22.000 Unternehmen einen Nachfolger, wobei circa 300.000 Arbeitsplätze durch die anstehenden Unternehmensübergaben betroffen sind. Über 80 Prozent der in vergangenen Jahren übergebenen Familienbetriebe haben die Unternehmensübergabe aus Sicht der Nachfolger gut vorbereitet. Drei Fünftel der Unternehmen blieben in Familienhand, je ein Fünftel wird von externen bzw. bisherigen Mitarbeitern fortgeführt. Doch über ein Drittel der Unternehmer haben Probleme, einen geeigneten Nachfolger zu finden. Die Sicherung der Nachfolge ist demzufolge eine der bedeutendsten Aufgaben am Ende der eigenen Unternehmertätigkeit, wobei die problem- und konfliktfreie Unternehmensnachfolge Risiken mit sich bringt.

Von der Frage, ob es eigene Kinder gibt, denen die Führung des Unternehmens anvertraut werden kann, ob also ein familieninterner Generationswechsel möglich ist, bis zu nüchternen Überlegungen, ob ein Fremdmanagement durch einen Geschäftsführer oder der Unternehmensverkauf vielleicht die bessere Lösung wäre. Beim Unternehmensverkauf ist beispielsweise an das Problem der Unternehmensbewertung zu denken, an die notwendige Trennung von Privat- und Betriebsvermögen, an die Suche nach einem Käufer, der auch den Kauf finanzieren, oder nach einem qualifizierten Geschäftsführer, der als Fremdmanager das Unternehmen erfolgreich in die Zukunft führen kann.

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